II. Ausländerbeschäftigung im Landesarbeitsamt

Neben den 764.000 inländischen Männern und 511.000 inländischen Frauen wurden im August 1941 rd. 156.000 Ausländer gezählt - darunter 119.000 Männer.[8] "Der Anteil der Ausländer an den beschäftigten Arbeitern und Angestellten liegt im Durchschnitt bei 11 v.H. (bei den Männern rd. 13 v.H. bei den Frauen etwa 7 v.H.). Im Reichsdurchschnitt betragen die Anteile nur männlich 11 v.H., weiblich 5 v.H. zusammen 8,5 v.H.. Während Schleswig-Holstein im Durchschnitt ungefähr den gleichen Anteil wie die Nordmark hat, liegt Hamburg mit 5 v.H. erheblich darunter und Mecklenburg mit 22 v.H. erheblich darüber."

Die in 28 Berufsgruppen erfassten Beschäftigungsverhältnisse wurden für die regionale Arbeitsamtsebene publiziert (siehe unten). Die sehr detaillierte Auflistung der Arbeitskräfte in 230 Berufe erfolgte dagegen nur für den Bereich des Landearbeitsamtes. Gleiches gilt auch für die einzelnen Wirtschaftszweige.

Für den Bereich des Landearbeitsamtes galt: "Der Anteil der Ausländer, der im Durchschnitt 13 v.H. beträgt, ist besonders hoch bei den Torfwerkern (49 v. H.), den Landarbeitern (47 v.H.), den Betonarbeitern ( 46 v.H.), den Zieglern (39 v.H.), den Hilfsarbeitern (28 v.H.), den Hilfsschlossern (26 v.H.) und den Zimmerern (20 v.H.)."

"Der Anteil der Ausländerinnen, der im Durchschnitt 7 v.H. betrug, war besonders hoch bei den Landarbeiterinnen (49 v.H.) und bei einigen Metallanlernberufen (Zieherinnen 37 v.H., Fräserinnen 25 v.H., Schleiferinnen 21 v.H., Galvaniseusen 51 v.H. und Metalllackiererinnen 66 v.H.)."

III.Die Situation in den schleswig-holsteinischen Arbeitsamtsbezirken


[8] Im Juli 1940 waren in der Nordmark schätzungsweise 50.000 Ausländer und 20.000 Ausländerinnen ohne Kriegsgefangene beschäftigt. Arbeitsbucherhebung 1941, S.2.