Achterbrück
(östlich von Eckernförde, zwischen Grönwohld und Krusendorf)

Nach einer für die belgische Regierung im Jahre 1950 durchgeführten Erhebung (Form-96-Bögen) ergibt sich, dass auf dem Gut Grönwohld ein Lager mit 30 Belegplätzen existierte. In der dortigen Schule waren außer Zwangsarbeitern auch Kriegsgefangene untergebracht, die überwiegend in der Landwirtschaft gearbeitet haben. Es soll sich jeweils zur Hälfte um Staatsbürger aus Polen und der Sowjetunion gehandelt haben. Das Schulgelände war angeblich nur bis 1941 eingezäunt.

Auf dem Form-96-Bogen wird das Lager Grönwohld mit einem Ort Achterbrück in Zusammenhang gebracht. Dieser Ort konnte bis vor kurzem nicht lokalisiert werden.

Die Nachforschungen von Werner Zeiss (Schwedeneck) haben ergeben, dass es sich bei Achterbrück um die (im Volksmund geläufige) Bezeichnung des Standortes für eine Strohdachkate ("Villa Kippum") handelte. Die baufällige Kate befand sich auf halbem Wege zwischen dem Gut Grönwohld und dem Ort Krusendorf; sie ist aber bereits im Jahre 1949 abgerissen worden. Und damit ist offensichtlich auch die Bezeichnung Achterbrück verschwunden.