Brügge wird nicht Lagerstandort, sondern Wattenbek

Im Frühjahr des Jahres 1941 hatte die DWK Kontakt zum Bürgermeister und Gastwirt Johannes Stoltenberg in Brügge aufgenommen. Dieser signalisierte die Bereitschaft des Landwirts Gustav Sander, eine Koppel zur Errichtung eines Barackenlagers zu verpachten. Dabei erwies sich der zuerst geplante Standort in Brügge als zu klein. Die Baracken mussten aufgrund der jüngsten Erfahrungen in Kiel (und anderswo) weiter auseinander gebaut werden, d.h. der baupolizeilich vorgegebene Sicherheitsabstand war vergrößert worden. Gustav Sander offerierte der DWK deshalb das Endstück seiner langgezogenen Hauskoppel, das allerdings bereits auf Wattenbeker Gebiet lag.[1] Auf diese Weise wurde aus dem einstmals geplanten "Brügger Lager" das "Lager Wattenbek".


[1] Das Gelände befand sich auf der östlichen Seite der heutigen Schulstraße in Wattenbek. Seit 1978 befinden sich dort die Straßen Birkenweg, Buchenweg und Saalskamp mit zahlreichen Wohnhäusern.

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